Eine Person, die auf dem Waldweg joggen geht
Geändert am : 12.06.2025 12:28
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Bewegte Pause am Arbeitsplatz: Alles, was man wissen muss

Sie gehen einer sitzenden Tätigkeit nach und Bewegung kommt bei Ihnen so manches Mal zu kurz? Sie werden bereits von nervigen Rückenschmerzen und Verspannungen geplagt? Oder Sie möchten Ihre Pause einfach nur aktiver gestalten und etwas für Ihren Körper und Geist tun?

Dann kann die bewegte Pause am Arbeitsplatz möglicherweise die Lösung für Sie sein:

Warum ist eine bewegte Pause wichtig?

Regelmäßige Bewegung und kleine Übungseinheiten zwischendurch haben nicht nur einen positiven Effekt auf Ihr Wohlbefinden. Es wirkt sich außerdem auf Ihre Durchblutung und Ihr damit verbundenes Herz-Kreislauf-System aus. Besonders an stressigen Arbeitstagen hilft Ihnen eine bewusste Unterbrechung der Arbeit im Sinne von aktiven Pausen, um kurz abzuschalten und neue Kraft und Energie für die noch anstehenden Aufgaben zu schöpfen. Sie verbringen Ihre Pause bewusster, was dazu verhilft, Ihrem Geist für diese Zeit die Ruhe zu verleihen, die er braucht.

Wie kann eine bewegte Pause aussehen?

Ob direkt an Ihrem Schreibtisch oder ein angenehmer Spaziergang draußen an der frischen Luft, gestalten Sie sich die bewegte Pause so, wie es Ihnen beliebt. Denn Ihre Pausenzeit ist Erholungszeit und sollte Ihnen gefallen und Spaß machen. Bei einem Spaziergang alleine oder mit den Kolleginnen und Kollegen haben Sie das Rundumpaket für Ihren Geist und Körper. Die Bewegung aktiviert Ihre Muskelgruppen und Verspannungen lösen sich.

Kreisen Sie auch gerne entspannt Ihre Schultern während Sie spazieren gehen, damit Sie möglichen Rückenschmerzen entgegenwirken können. Entlasten Sie Ihre Augen von der permanenten Kurzsicht auf den Bildschirm und lassen Sie Ihren Blick bewusst in die Ferne schweifen. Ein Spaziergang ist eine Wohltat für überanstrengte Augen. Lesen Sie hier gerne genauer nach, wie Sie träge Augen bei der Bildschirmarbeit vermeiden können. Auch der Müdigkeit wird durch Bewegung an der frischen Luft entgegengewirkt. Ihre Konzentrationsfähigkeit kann sich ebenso verbessern, wenn Sie während der Unterbrechung der Arbeitszeit körperlich aktiv sind.

Wenn Sie sich entscheiden, regelmäßig in Ihren Pausen nach draußen zu gehen, steigern Sie durch die neu gewonnene Struktur in Ihrem Tagesablauf Ihr allgemeines Wohlbefinden und Ihre Leistungsfähigkeit. Mit Kolleginnen und Kollegen spazieren zu gehen fördert gleichzeitig das Teambuilding und das soziale und kollegiale Verhältnis. Wenn Sie die bewegte Pause gemeinsam mit Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegen verbringen, können Sie durch die Abwechslung Kraft und Energie tanken und Gefühle von Stress und Anspannung reduzieren. Bei einem Spaziergang können Sie abschalten und kehren zufriedener an Ihren Arbeitsplatz zurück und bewältigen den restlichen Arbeitstag motivierter.

Übungen für eine bewegte Pause am Arbeitsplatz

Ihre Frühstücks- oder Mittagspause eignet sich ideal für diverse aktive Übungen an Ihrem Arbeitsplatz. Doch auch während der Arbeitszeit sollten Sie auf Ihre Bewegung achten. Nehmen Sie sich gerne zwischen 15 Minuten und 45 Minuten Zeit für folgende körperliche Aktivitäten:

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Kreisen Sie zum Beispiel unter dem Schreibtisch mit Ihrem Fuß, um Ihre Durchblutung anzukurbeln und Ihren Kreislauf in Schwung zu bringen.
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Auch ein höhenverstellbarer Schreibtisch steigert die eigene Aktivität, denn im Stehen tendieren Sie unterschwellig dazu, sich regsamer zu bewegen, als wenn Sie Ihrer Beschäftigung sitzend nachgehen. Tipp: Stellen Sie sich Erinnerungen ein, in denen Sie sich selbst auffordern, zu festen Zeiten an Ihrem Arbeitsplatz aufzustehen. Solche kurzen Bewegungspausen im Stehen helfen oftmals gegen Rückenschmerzen, die vom langen Sitzen herbeigeführt werden.
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Unterstützend können Sie sowohl Ihren Kopf als auch Ihre Hüfte kreisen lassen, um mehr Bewegung mit einspielen zu lassen.
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Weiter können Sie sich an Ihrem Schreibtisch in kleinen Zeitabständen von ungefähr zehn Sekunden immer wieder auf Ihre Zehenspitzen stellen. Das Hin- und Herwippen auf den Zehen gewährleistet eine bessere Durchblutung der Gefäße und trainiert die Fuß- und Wadenmuskulatur. Spannen Sie dabei Ihre Bauch- und Pomuskulatur an, um zusätzlich bei regelmäßiger Durchführung Ihre Rücken- und Halsmuskulatur zu stärken.
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Dabei kann auch ein sogenanntes Balanceboard helfen. Durch das Wippen auf einem solchen Board wird eine steife Körperhaltung im Stehen aufgelockert. Somit wird auch längeres Arbeiten im Stehen angenehmer gestaltet und es stärkt sowohl Ihren Rücken als auch Ihre Rückenmuskulatur. Auch hier unterstützt das Board den Blutkreislauf und kann die Verbrennung von Kalorien fördern.

Fazit: Aktive Pausen verbessern Ihr Wohlbefinden in vielerlei Hinsichten

Zusammengefasst können Sie also ohne große Umstände Ihre Pause aktiv gestalten, um somit etwas für Ihre Gesundheit zu tun. Aber nicht nur Ihre körperliche und geistige Gesundheit wird gefördert, regelmäßige bewegte Pausen werden sich auch in einem verbesserten Wohlbefinden bemerkbar machen, mitsamt einer gesteigerten Konzentrationsleistung und mehr Motivation für den Arbeitsalltag. Typische Beschwerden vom langen Sitzen können vermieden werden und Müdigkeit rückt in den Hintergrund. Wie Sie Ihre Arbeitspausen auch anderweitig bestmöglich nutzen können, erfahren Sie in diesem Beitrag.